Anzahl Durchsuchen:0 Autor:Site Editor veröffentlichen Zeit: 2025-10-28 Herkunft:Powered
Beim Mountainbiken gehen Sie an Ihre Grenzen. Ganz gleich, ob Sie technische Singletrails bewältigen oder steinige Abfahrten hinuntersausen, der richtige Helm kann den Unterschied zwischen einer tollen Fahrt und einem Ausflug in die Notaufnahme ausmachen.
Aber wenn Sie in einen Fahrradladen gehen, stehen Sie vor einer Flut von Möglichkeiten. Vollgesicht oder Halbschale? MIPS oder Standard? Wie viel sollten Sie ausgeben? Dieser Leitfaden beseitigt die Verwirrung und hilft Ihnen, einen Helm zu finden, der Ihrem Fahrstil, Ihrem Budget und Ihren Sicherheitsanforderungen entspricht.
Mountainbike -Helme lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen, die jeweils für bestimmte Fahrstile und Gelände konzipiert sind.
Halbschalenhelme sind die häufigste Wahl für Cross-Country- und Trail-Fahrten. Sie sind leicht, gut belüftet und bieten ausreichend Schutz bei moderaten Geschwindigkeiten und technischem Gelände. Die meisten verfügen im Vergleich zu Straßenhelmen über eine erweiterte hintere Abdeckung, die Ihren Hinterkopf bei Stürzen schützt.
Diese Helme eignen sich am besten, wenn Sie aufrecht auf Trails ohne große Gefälle oder schnelle Abfahrten fahren. Sie wiegen normalerweise zwischen 250 und 350 Gramm und verfügen über 15 bis 25 Belüftungsöffnungen für die Luftzirkulation.
Integralhelme bieten maximalen Schutz, indem sie Ihren gesamten Kopf, einschließlich Kinn und Kiefer, umschließen. Downhill-Rennfahrer und Bikepark-Enthusiasten bevorzugen diese Helme, da sie für Stürze mit hoher Geschwindigkeit und schwere Stöße konzipiert sind.
Der Kompromiss? Sie sind schwerer (800-1200 Gramm), heißer und schränken Ihr Sichtfeld leicht ein. Aber wenn Sie regelmäßig Sprünge, Drops oder steile technische Abfahrten erleben, lohnt sich dieser zusätzliche Schutz.
Cabrio-Helme bieten das Beste aus beiden Welten. Sie können den Kinnbügel beim Klettern abnehmen und beim Abstieg wieder anbringen. Diese Vielseitigkeit macht sie bei Enduro-Fahrern beliebt, die bergauf fahren, beim Abstieg jedoch einen Vollgesichtsschutz benötigen.
Bedenken Sie, dass Cabrio-Helme schwerer sind als Standard-Halbschalen (normalerweise 600–800 Gramm mit angebrachtem Kinnbügel) und mehr kosten. Sie sind eine kluge Investition, wenn Ihre Fahrten sowohl technische Anstiege als auch aggressive Abfahrten beinhalten.
Sicherheit sollte Ihre Helmentscheidung bestimmen. Hier sind die entscheidenden Merkmale, die adäquate Helme von außergewöhnlichen unterscheiden.
MIPS (Multi-Directional Impact Protection System) fügt dem Helm eine reibungsarme Schicht hinzu, die es ihm ermöglicht, sich bei schrägen Stößen leicht zu drehen. Diese Rotation verringert die auf Ihr Gehirn übertragenen Rotationskräfte, die zu Gehirnerschütterungen und anderen schweren Verletzungen führen können.
Untersuchungen zeigen, dass MIPS die Rotationsbewegung bei bestimmten Stößen um bis zu 40 % reduzieren kann. Obwohl MIPS-Helme 20–50 US-Dollar mehr kosten, lohnt sich der zusätzliche Schutz. Nicht bei allen Unfällen handelt es sich um einen direkten Aufprall, und MIPS berücksichtigt die Realität, wie sich die meisten Unfälle ereignen.
Suchen Sie nach Helmen, die die Sicherheitszertifizierungen erfüllen oder übertreffen. In den USA bedeutet dies mindestens eine CPSC-Zertifizierung. Europäische Fahrer sollten sich über die CE EN 1078-Zertifizierung informieren. Integralhelme sollten außerdem den Standards ASTM F1952 oder ASTM F2032 entsprechen.
Diese Zertifizierungen stellen sicher, dass der Helm strenge Aufpralltests bestanden hat. Vermeiden Sie Helme ohne entsprechende Zertifizierung, egal wie gut sie aussehen oder wie günstig sie sind.
Mountainbike -Helme sollten mehr Schutz bieten als Straßenhelme. Achten Sie auf einen erweiterten Schutz am Hinterkopf und im Bereich der Schläfen. Diese Bereiche sind bei Rückwärtsstürzen, wie sie beim Mountainbiken üblich sind, gefährdet.
Einige Helme bestehen in den stark beanspruchten Bereichen auch aus Koroyd oder ähnlichen Materialien. Diese Knautschzonen absorbieren bei Unfällen Energie und reduzieren so die auf Ihren Schädel übertragene Kraft.
Ein Helm schützt Sie nur, wenn Sie ihn tragen, und Sie werden ihn nur tragen, wenn er bequem sitzt.
Messen Sie Ihren Kopfumfang direkt über Ihren Augenbrauen. Die meisten Hersteller stellen Größentabellen zur Verfügung, die Größen variieren jedoch zwischen den Marken. Ein mittelgroßes Modell einer Marke könnte wie ein großes Modell einer anderen Marke passen.
Beim Anprobieren eines Helms sollte er sich eng anfühlen, aber nicht schmerzhaft sein. Schütteln Sie kräftig den Kopf – der Helm sollte an Ort und Stelle bleiben, ohne zu verrutschen. Wenn es sich bewegt, versuchen Sie es mit einer kleineren Größe oder passen Sie das Passformsystem an.
Hochwertige Helme verfügen über Einstellsysteme mit Drehknopf oder Ratsche, mit denen Sie die Passform genau einstellen können. Diese Systeme sitzen typischerweise auf der Rückseite des Helms und ermöglichen Mikroeinstellungen auch während der Fahrt.
Suchen Sie auch nach Helmen mit vertikaler Verstellmöglichkeit. Ihre Kopfform ist wichtig und die Möglichkeit, sowohl die horizontale als auch die vertikale Passform anzupassen, sorgt für eine optimale Positionierung.
Der Komfort hängt stark von der Qualität der Polsterung und der Belüftung ab. Herausnehmbare und waschbare Polster sind unerlässlich, da Mountainbiken eine schweißtreibende Arbeit ist. Durch die Möglichkeit, das Innere Ihres Helms zu waschen, bleibt er frisch und hygienisch.
Bei langen Anstiegen oder heißen Tagen ist die Belüftung von entscheidender Bedeutung. Mehr Belüftungsöffnungen bedeuten nicht immer eine bessere Kühlung – die Platzierung der Belüftungsöffnungen und die interne Kanalisierung sind wichtiger. Versuchen Sie, Bewertungen zu finden oder Helme selbst zu testen, um die Wirksamkeit der Belüftung zu beurteilen.
Über die grundlegende Sicherheit und Passform hinaus können mehrere Funktionen Ihr Fahrerlebnis verbessern.
Die meisten Mountainbike-Helme verfügen über Visiere, um Ihre Augen vor Sonne, Regen und Schmutz auf dem Weg zu schützen. Mit verstellbaren Visieren können Sie sie an unterschiedliche Fahrpositionen und Lichtverhältnisse anpassen. Einige Fahrer entfernen das Visier vollständig. Überprüfen Sie daher, ob sich Ihr Visier leicht abnehmen lässt.
Wenn Sie unter staubigen Bedingungen oder in Bikeparks fahren, benötigen Sie einen Helm, der mit einer Schutzbrille kompatibel ist. Integralhelme bieten natürlich Platz für Schutzbrillen, Halbschalenhelme benötigen jedoch ausreichend Platz um die Stirn und die Riemenkanäle, die mit Brillenbändern funktionieren.
Viele Helme verfügen mittlerweile über Halterungen für Action-Kameras. Diese integrieren sich sauber in das Helmdesign, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen oder aufzutragen. Wenn Sie Ihre Fahrten filmen, erspart Ihnen diese Funktion die Verwendung von Klebehalterungen, die Ihren Helm beschädigen könnten.

Mountainbike-Helme kosten zwischen 40 und über 400 US-Dollar. Hier erfahren Sie, was Sie zu unterschiedlichen Preisen erhalten.
Budget (40–80 $): Basisschutz mit CPSC-Zertifizierung. Diesen Helmen fehlen erweiterte Funktionen wie MIPS, sie erfüllen aber dennoch die Sicherheitsstandards. Gut für Gelegenheitsfahrer oder Anfänger.
Mittelklasse (80–150 $): Dieser Sweet Spot umfasst MIPS-Schutz, bessere Belüftung und verbesserte Anpassungssysteme. Die meisten Trail-Fahrer finden in diesem Sortiment alles, was sie brauchen.
Premium (150–300 $+): High-End-Helme bieten die neueste Sicherheitstechnologie, hochwertige Materialien, reduziertes Gewicht und hervorragende Belüftung. Von diesen Features profitieren vor allem Wettkampffahrer und Vielfahrer.
Bedenken Sie, dass ein teurerer Helm nicht automatisch sicherer ist. Alle zertifizierten Helme erfüllen Mindestsicherheitsstandards. Premium-Modelle bieten Verbesserungen bei Komfort, Gewicht und fortschrittlichen Schutzsystemen.
Ersetzen Sie Ihren Helm sofort nach einem starken Aufprall, auch wenn Sie keine sichtbaren Schäden erkennen können. Der Schutzschaum komprimiert sich bei Stößen und schützt Sie bei nachfolgenden Unfällen möglicherweise nicht ausreichend.
Ersetzen Sie Ihren Helm auch ohne Stürze alle 3–5 Jahre. UV-Strahlung, Schweiß und allgemeine Abnutzung zersetzen die Materialien mit der Zeit. Überprüfen Sie Ihren Helm regelmäßig auf Risse, lose Teile oder zusammengedrückten Schaumstoff.
Bei der Wahl des richtigen Mountainbike -Helms kommt es darauf an, dass der Schutzgrad zu Ihrem Fahrstil passt, die richtige Passform gewährleistet ist und die Funktionen ausgewählt werden, die für Ihre Trails wichtig sind.
Bestimmen Sie zunächst, welcher Helmtyp zu Ihrem Fahrstil passt. Priorisieren Sie dann Sicherheitsfunktionen wie MIPS und eine ordnungsgemäße Zertifizierung. Stellen Sie schließlich vor dem Kauf sicher, dass Sie einen bequemen und sicheren Sitz haben.
Ihr Helm ist die wichtigste Sicherheitsausrüstung, die Sie besitzen. Nehmen Sie sich Zeit, um eines zu finden, das Sie richtig schützt und so gut sitzt, dass Sie es bei jeder Fahrt tragen werden.